Sonntagabend. 21:30 Uhr.
Du sitzt wieder vor deinem PC und denkst: "Was soll ich morgen posten?"
Du scrollst durch deine alten Beiträge und fragst dich, ob du schon zu oft über die Reduktion von Meetingszeit geschrieben hast.
Dann noch dieser Gedanke: "Ich bin Business-Coach. Ich kann so viel!
Trotzdem fällt einem nichts ein. Blockade.
Lass uns ehrlich sein, Content ist doch das große Problem auf LinkedIn.
2 bis 3 pro Woche sichtbar zu sein ist nicht einfach.
Ich kenne das.
Und am Anfang war es für mich fast ein Grund, mit LinkedIn aufzuhören.
Was dahinter steckt
Das Problem ist nicht, was du denkst.
Die meisten erfahrenen Berater*innen und Coaches glauben, sie hätten ein Marketing-Problem.
Aber das stimmt nicht.
Du hast ein Struktur-Problem.
Denn ohne klare Methodik fehlt der rote Faden und dein System, wie du arbeitest, bleibt unsichtbar.
Dann postest du mal über Mindset, mal über Strategie, mal über Teamdynamik oder Trends, aber es gibt keine Verbindung.
Dein Ansatz ist nicht erkennbar.
Deshalb passiert Folgendes:
Jeder Post fühlt sich wie "bei Null anfangen" an.
Du wiederholst dich, ohne es zu merken (oder vermeidest Themen, weil du denkst, du hast schon darüber geschrieben).
Du sitzt jeden Mittwoch vorm leeren Bildschirm und hoffst auf Inspiration.
Das ist kein Zufall. Das ist ein System-Problem. 🫡
Das Content-Paradox: Viel Expertise, wenig zu sagen
Hier ist, was ich in den letzten Jahren bei über 80 Expert*innen beobachtet habe:
Sie behandeln Positionierung und Content als zwei getrennte Welten.
Positionierung = "Ich bin Führungskräfte-Coach"
Content = "Was poste ich heute?"
Diese Trennung ist oft der Fehler.
Denn wenn du kein System hast – eine klare, strukturierte Methodik mit Phasen, Logik und Ergebnissen –, dann hast du auch kein Content-Gerüst.
Und ohne Gerüst sitzt du jede Woche vor einem leeren Blatt und hoffst auf Inspiration.
Das ist anstrengend, ineffizient und unnötig.
Was passiert, wenn du ein Signature-System hast
Stell dir vor, deine Methodik hätte 4 klare Phasen. Lass uns ein ganz einfaches Beispiel nehmen:
Klarheit schaffen: Was ist das eigentliche Problem des Kunden?
Strategie entwickeln: Wie gehen wir systematisch vor?
Umsetzung begleiten: Wie setzen wir es in die Praxis um?
Ergebnisse sichern: Wie machen wir die Transformation nachhaltig?
Jede dieser Phasen ist eine tiefe Content-Quelle.
📕Aus Phase 1 (Klarheit schaffen) entstehen Beiträge wie:
"Warum 80 % der Strategieberatungen im Mittelstand am falschen Problem arbeiten."
"3 Fragen, die ich jedem Kunden als Erstes stelle und warum die meisten sie überspringen."
"Der Unterschied zwischen Symptom und Ursache in der Führung bei Teams ab 20 Personen."
📕Aus Phase 2 (Strategie entwickeln):
"Warum brillante Strategien in mittelmäßigen Teams scheitern."
"Die fünf Elemente einer Strategie, die nicht in der Schublade landet, sondern arbeitet."
"Was ich in 20 Jahren von gescheiterten Transformationen in der Branche XY gelernt habe."
Du siehst es: Das System schreibt den Content für dich.
Nicht wörtlich, aber strukturell.
Du hast plötzlich 40-50 Themen, die alle auf deine Expertise einzahlen. Die sich nicht wiederholen.
Die deine Arbeitsweise sichtbar machen und wo sich ein potenzieller Kunde wirklich abgeholt fühlt.
Noch wichtiger: bei jeder Idee bekommst du ganz leicht den thematischen Bezug zu deiner Lösung, indem du einfach sagst:
wie du es mit deinem System machst,
warum es funktioniert und
was das messbare Ergebnis ist.
Die 5 Content-Säulen, die automatisch entstehen
Wenn du dein Signature-System konsequent nutzt, hast du automatisch 5 Content-Formate, die immer funktionieren:
Problem-Beiträge
Zeige die Blockaden, die Phase 1 deines Systems löst.
System-Denken
Erkläre, warum dein Ansatz funktioniert (und andere scheitern).
Phasen-Einblicke
Gib Einblick in einzelne Schritte deiner Methodik.
Transformations-Geschichten
Zeige echte Ergebnisse aus deiner Arbeit.
Persönliche Learnings
Wie du selbst das System entwickelt und verfeinert hast.
📕Diese Woche könntest du schreiben:
Warum ich in jedem Erstgespräch dieselben 3 Fragen stelle und was die Antworten über Erfolgswahrscheinlichkeit verraten.
📕Nächste Woche:
Der Fehler, den 90 % meiner Kunden in Phase 2 machen (und wie wir ihn in 48 Stunden beheben)
Merkst du, wie spezifisch das wird?
Wie wenig austauschbar?
Der Unterschied in der Praxis
Vorher (ohne System):
Jeden Montag dieselbe Routine. Leeres Dokument. LinkedIn-Feed durchscrollen.
"Was war nochmal der Post, der gut lief?" Zwei Stunden später: Ein (generischer) Beitrag über Resilienz.
9 Likes, davon 7 von anderen Coaches.
Nachher (mit System):
Montagmorgen. Du öffnest dein Content-Framework.
Diese Woche ist Phase 3 dran. Du wählst ein Thema aus deiner Liste:
"Warum ich in Phase 1 immer 48 Stunden Pause einbaue und was in dieser Zeit passiert."
30 Minuten später: Post fertig.
15 Likes, 10 Kommentare, 2 DMs von potenziellen Kunden.
Du hast aufgehört, Content zu "erfinden".
Du extrahierst ihn aus deiner tiefen Expertise, die in deiner Methodik strukturiert ist.
Jetzt bist du dran
Hast du schon eine Idee, wie du deine Expertise in ein System strukturierst?
Falls du denkst "Ich will mehr darüber wissen! Genau das fehlt mir!" dann komm am Mittwoch, dem 29. Oktober um 12 Uhr zu meinem Livestreaming dazu.
Besuch zu dieser Zeit mein LinkedIn-Profil und erfahre zusätzlich, wie dich dein Signature-System KI-sicher macht.
Hab einen tollen Sonntag!
Bleib brillant. Bleib unvergleichbar.
Anna Toklu | Positionierungsstrategin für Expert*innen